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14 Dramatisches Werk II: „Die Schlacht um Moskau“/„Die Winterschlacht“

14 Dramatisches Werk II: „Die Schlacht um Moskau“/„Die Winterschlacht“

81m 3s

„Die Winterschlacht“ ist Bechers meistgespieltes Drama. In den 1940er und 1950er Jahren gab zahlreiche Inszenierungen auf verschiedenen Bühnen und Hanns Eisler komponierte eine Bühnenmusik. Entstanden ist das Stück im Exil im Jahr 1940 unter dem Titel „Die Schlacht um Moskau“ – während die genannte Schlacht noch im Gange war! Wir sprechen über diesen bemerkenswerten Versuch einer unmittelbaren literarischen Verarbeitung von Zeitgeschichte in der Tradition Grimmelshausens.

13 Dramatisches Werk I: „Ikaros“, „Arbeiter Bauern Soldaten“

13 Dramatisches Werk I: „Ikaros“, „Arbeiter Bauern Soldaten“

65m 2s

Becher ist heute kaum noch als Dramatiker bekannt. Dabei hat er sich zeitlebens immer wieder mit dem Drama befasst – und die modernen Theaterexperimente des frühen 20. Jahrhunderts umfassend in eigenen Stücken ausgewertet. In dieser Folge betrachten wir seinen expressionistischen Einakter „Ikaros“ (1919) sowie die zwei Fassungen von „Arbeiter Bauern Soldaten“ (1919/24).

12 „Der Glücksucher und die sieben Lasten“ (1938)

12 „Der Glücksucher und die sieben Lasten“ (1938)

81m 17s

„Der Glücksucher und die sieben Lasten“ ist Bechers wichtigster Lyrikband im Exil und wurde damals hochgelobt, u. a. von Thomas Mann. Gerahmt von Leninhymnen in elegischen Distichen versammelt der Band zahlreiche Heimatgedichte, Sonette und Reflexionen der Exilsituation. Becher sucht in der Literatur der Vergangenheit nach Antworten für die Gegenwart.

11 Die malende Großmutter, der verrückte Onkel – Bechers Herkunftsfamilie

11 Die malende Großmutter, der verrückte Onkel – Bechers Herkunftsfamilie

85m 35s

Ausgehend von den Schilderungen im autobiografischen Roman „Abschied“ (1940), gehen wir Bechers Herkunftsfamilie nach. Wir decken auf, was Realität ist und was Fiktion – und rekonstruieren Bechers Familiengeschichte ausführlicher, als es die bisherigen Biografien tun. Eine Folge voller neuester Forschungsergebnisse – vor allem zu Bechers Großmutter Henriette Bürck (1842–1909), seinem Onkel Karl Bürck (1868–1910), seinem Bruder Ernst Becher (1899–1918) und der Familienbediensteten Christine.

10 Autobiografisches Schreiben im Exil: „Abschied“ (1940)

10 Autobiografisches Schreiben im Exil: „Abschied“ (1940)

75m 1s

Bechers erzählerisches Hauptwerk ist sein autobiografisch inspirierter Roman „Abschied“. Geschrieben im Moskauer Exil und erzählt aus der Perspektive seiner Hauptfigur Hans Gastl, steht das Buch in der Tradition der Adoleszenzromane der Jahrhundertwende und deutet die politisch-gesellschaftliche Entwicklung zwischen 1900 und 1914.

9 Becher als antifaschistischer Dichter

9 Becher als antifaschistischer Dichter

69m 6s

Sieht sich Becher seit Mitte der 1920er Jahre bereits als poetischer Vorkämpfer für das revolutionäre Proletariat, verändert die politische Ausrichtung seiner Texte mit dem Erstarken des Nationalsozialismus ihren Schwerpunkt. Diese Folge widmet sich Bechers antifaschistischer Dichtung aus den Jahren 1932 bis 1935 und damit auch seinen frühesten Publikationen im Exil.

8 Stilpluralismus in den 1920er Jahren

8 Stilpluralismus in den 1920er Jahren

56m 54s

Schnelle Umschwünge sind typisch für Becher – und nirgendwo sind sie so gut zu beobachten wie im Werk der späten 1920er Jahre. Wir sprechen über drei Lyrikbände, die in kurzer Folge 1926, 1927 und 1928 entstanden sind, aber sehr verschiedene ästhetische Vorstellungen umsetzen: von Avantgarde über Neue Sachlichkeit bis hin zu subjektiv-biografischem Ton.

7 Becher und die Frauen

7 Becher und die Frauen

69m 22s

Becher war dreimal verheiratet. Zahlreiche weitere Frauen haben seinen Weg begleitet. Die meisten von ihnen waren (z. T. berühmte) Künstlerinnen, Schriftstellerinnen oder Wissenschaftlerinnen mit je beachtenswertem Lebenswerk.

Wir sprechen über:
Else Hadwiger (1877-1930/35), Witwe des Schriftstellers Victor Hadwiger
Emmy Ball-Hennings, geb. Hennings (1885-1948), Schriftstellerin und Kabarettistin
Eva Herrmann (1901-1978), Malerin
Käthe Becher, geb. Ollendorf (1890-?), Ärztin, erste Ehefrau Bechers
Lotte Pritzel (1877-1952), Puppenmacherin
Lotte Becher, geb. Rotter (1898-1954?), Chemikerin, zweite Ehefrau Bechers
Lilly Becher, geb. Korpus (1901-1978), Publizistin und Journalistin, dritte Ehefrau Bechers

6 Der literarische Hochverratsprozess

6 Der literarische Hochverratsprozess

77m 55s

1926 wurde Becher von der Weimarer Justiz des literarischen Hochverrats angeklagt – einer der großen Literaturskandale der Zeit, der zahlreiche Solidarisierungsbekundungen aus In- und Ausland hervorrief. Wir sprechen über Bechers kommunistische Propaganda aus dieser Zeit und stellen seinen avantgardistischen Gaskriegsroman „(CHCl=CH)3As (Levisite) oder Der einzig gerechte Krieg“ vor.